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Wie ich Dresden während der Corona Krise kennenlernte

Über eine Stadt zu schreiben, welche ich während der COVID 19 Krise kenngelernt habe, ist ungewöhnlich. Ich habe mir aber gedacht, das Dresden es verdient hat, sich in dieser Ausnahmesituation so zu präsentieren und seit Ende März mein temporärer Aufenthaltsort ist, nachdem ich Izmir in der Türkei verlassen hatte. Nun sind fast 2 Monate schon vergangen, seitdem ich hier angekommen bin und ich denke, dass ich einen ganz guten Eindruck der Schönheit des Elbflorenz gewonnen habe. Klar, das Leben steht still, doch so langsam kehrt wieder Hoffnung und Zuversicht auf. Seit ein paar Tagen sind die meisten Geschäfte wieder geöffnet, so das ich erfahren kann, wie das Leben hier vor der Krise war.

Ich weiß jetzt, das in Dresden Geschichte und Moderne aufeinandertreffen. Die Stadt wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieg so gut wie zerstört, was es der Stadt ermöglichte, die barocke Schönheit beim Wiederaufbau mit moderner Kunst zu verbreiten. Aus diesem Grund wirst du feststellen, dass Dresden eine der einzigartigsten Städte Deutschlands ist, die alles bietet, von den majestätischen Schätzen der Architektur bis zur atemberaubenden Natur in der sächsischen Schweiz.

Sehenswürdigkeiten Dresden

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Frauenkirche in Dresden in der Corona Zeit

Die Schönheit von Dresden ist ganz klar zu erkennen, wenn du an der Uferpromenade der Neustadt stehst und über die Elbe auf die Altstadt blickst. Die Dresdner Altstadt ist von erstaunlicher Barockarchitektur umgeben, was sich bereits am Eingang mit dem Georgentor zeigt. Dieses wunderschöne Tor, fast wie ein Schloss aussehend, wurde im Renaissancestil im 16. Jahrhundert erbaut. Auf der rechten Seite des Tores befindet sich eines der Highlights der Stadt, die katholische Hofkirche.

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Das wunderschöne Georgentor

Die Hofkirche

Die katholische Hofkirche ist ein Wahrzeichen der Stadt und das erste Bauwerk, das du beim Betreten der Altstadt siehst. Es ist eine wunderschöne alte römisch-katholische Kathedrale, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg renoviert wurde.

Die Semperoper

Nicht weit von der Hofkirche entfernt findest du die Semperoper Dresden oder auch das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden. Es ist ein weiteres einzigartiges Gebäude mit einer schönen und komplizierten Fassade. Leider konnte ich bisher bei meinem Aufenthalt aufgrund der Corona Krise die Oper nicht besichtigen.

Der Zwinger – Dresdens Prunkbau

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Der Zwinger in Dresden

Etwas versetzt in Richtung Süden gelegen, erstreckt sich ein Prunkbau. Der Zwinger ist ein Schloss im Barockstil mit Gärten, Kunstausstellungen und vielem mehr, in dem du herumlaufen und etwas mehr über die historische Bedeutung der Stadt erfahren kannst.

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Charakter eines Schlosses – der Zwinger

Der Ort erinnert mich an das Schloss in Versailles. Ein Spaziergang durch die wunderschönen Gärten lässt erahnen, das der Zwinger ein Ort ist, den du nicht verpassen solltest.

Bestaune das Fürstenzug-Wandgemälde

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Blick auf den Fürstenzug

Dieses Wandgemälde hat mich umgehauen. Der Fürstenzug in Dresden besteht aus 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Es wurde ursprünglich zwischen 1871 und 1876 gemalt, um den 800. Jahrestag der Wettin-Dynastie (die herrschende Familie Sachsens) gebührend zu feiern. Das Kunstwerk erstreckt sich über eine Länge von 102 Metern und gilt als das größte Porzellankunstwerk der Welt. Das Wandbild zeigt die Ahnenporträts der 35 Markgrafen, Kurfürsten, Herzöge und Könige des Hauses Wettin zwischen den Jahren 1127 und 1904.

Frauenkirche

Die Dresdner Frauenkirche ist ein Wahrzeichen Dresdens. Es ist eine lutherische Kirche, die ein großartiges Beispiel protestantischer Sakralarchitektur darstellt und eine der größten Kuppeln Europas aufweist. Die Kirche befindet sich im Zentrum am Neumarktplatz, wo sie perfekt von anderer, beeindruckender Barockarchitektur umgeben ist. Ich bin mehrfach um das imposante Kirchengebäude herumgelaufen und bin sehr dankbar dafür, das diese Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde.

Brühlsche Terrasse

Der Balkon Europas oder offiziell Brühlsche Terrasse genannt, ist eine Terrasse, die sich hoch über dem Ufer der Elbe erstreckt. Auf der einen Seite kannst du die schönen architektonischen Wunder der Gebäude in der Altstadt bewundern, auf der anderen Seite kannst du den Blick entlang der Elbe genießen und du wirst verstehen, warum Dresden auch das Elbflorenz genannt wird.

Barockviertel in Dresden

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Die Königstreue im Barockquartier

Das Barockquartier befindet sich in der Königstraße, einer wunderschönen, von Bäumen gesäumten Arkade aus barocken Häusern und Gebäuden, die im Japanisches Palais an der Elbe gipfelt. Die Nachbarschaft wurde im achtzehnten Jahrhundert erbaut, nachdem ein Brand die vorherigen Gebäude zerstört hatte. Das neu erbaute Gebiet wurde „Die neue Königsstadt“ genannt, da es ein Projekt war, das König Augustus dem Starken am Herzen lag.

Goldener Reiter

Wenn du über die Augustbrücke nach Neustadt läufst, ist der Goldener Reiter eines der ersten Dinge, die du sehen wirst. Am unteren Ende der Hauptstraße befindet er sich in Richtung Boulevard und lädt dich ein, deine Reise in dem Stadtgebiet Neustadt zu beginnen. Während vieles, was du in Dresden sehen wirst, nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert wurde, ist diese Statue während des Krieges der Zerstörung entgangen und ist die ursprüngliche Statue von König August dem Starken, die seit dem 18. Jahrhundert auf diesem Platz steht. Während des Krieges wurde es zur sicheren Aufbewahrung weggepackt und scheint heute im alten Glanz.

Dreikönigskirche

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Dreikönigskirche in der Neustadt von Dresden

Die Dreikönigskirche befindet sich in der Hauptstraße und ist ein Barockgebäude mit einigen Besonderheiten. Anstatt wie die meisten christlichen Kirchen nach Osten ausgerichtet zu sein, ist es auf den Boulevard ausgerichtet. Die Kirchgänger fanden dies zum Zeitpunkt des Baus der Kirche sehr ärgerlich. Der größte Teil der Kirche hat die Bombenanschläge in Dresden nicht überlebt und wurde größtenteils rekonstruiert. Der Kirchturm und der Altar haben jedoch überlebt.

Mein Highlight – Dresdner Heide

Ich liebe es zu rennen. Meine Joggingschuhe anziehen und eine Stadt erkunden, ist genau das, was mir Spaß macht. So war das auch mit der Entdeckung der Dresdner Heide, ein riesiges Waldgebiet. Wenn du frische Luft, Ruhe und Natur suchst, bist du hier genau richtig. Dieses Naherholungsgebiet ist so wunderschön, das ich schon traurig bin, wenn ich Dresden verlassen werde, da ein Lauf in einem Wald, von so einer Schönheit einfach bezaubernd ist. Ich habe den Wandel nun hautnah miterlebt, wie die Bäume und Pflanzen zu Leben erweckt sind und kann mir vorstellen, wie beliebt dieses Gebiet bei den Anwohnern ist. Auf meiner täglichen Runde, sehe ich viele Menschen, die dem Charme dieses Waldes erlegen sind.

Ich kann dir keine Restaurants oder Hotels empfehlen, da aufgrund der aktuellen Situation ich nur in meinem Airbnb (Sicher dir hier* mein Geschenk für dich) bleiben konnte und außer dem Einkauf im Supermarkt und den Spaziergängen, mein Leben sich momentan im Inneren abspielt. Dresden hat mir aber während der aktuellen Krise klar gezeigt, welche Schönheit diese Stadt ist und welche netten Menschen hier ihre Heimat haben, auch unter so einer Ausnahmesituation wurde ich hier wärmstens empfangen.

Mein nächstes Ziel wird wieder Lissabon sein, was eigentlich schon länger auf dem Zettel stand. Mal abwarten, ob ich bis dahin Dresden noch unter normalen Umständen kennenlernen werde. Ich verstehe aber meine Oma, die von dieser Stadt immer geschwärmt hat.

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