Morro de Sao Paulo – Das Naturparadies mit langen Stränden in Brasilien
Ein Ort, den man sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann und viele Menschen noch nicht einmal auf der Landkarte gesehen haben – das ist die Insel Tinhare mit der Kleinstadt Morro de São Paulo. Die Insel liegt auf einem Archipel vor der Entdeckerküste des Bundesstaates Bahia in Brasilien und ist für ihre langen und einzigartigen Traumstrände bekannt. Ein Schlaraffenland, welches in knapp 2 Stunden bequem mit einem Katamaran von Salvador oder in etwas über 4 Stunden mit dem Bus und einer Fähre erreichbar ist, ist so ganz anders, als man das typische Brasilien kennt.
Karneval, Samba, Rio de Janeiro und Fußball, das sind die Themen die einem ins Bild kommen, wenn man an das fünftgrößte Land der Welt denkt. Doch dieser Eindruck trügt und man vergisst dabei, das Brasilien mit einer etwas über 8000 Kilometer langen wunderbaren Küste angenehm erfüllt ist. Genau das war der Grund, warum es mich in dieses Märchenland verschlagen hat. Ein Zauberland mit warmen Wassertemperaturen, temperamentvollen Menschen, einer bahianischen Küche, welche auf den Ursprung der Einwanderer Afrikas und den brasilianischen Indios zurückgeht, das ist genau meine Erfüllung eines vorgezogenen Sommerurlaubs.
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Kolonialzeit Brasilien hautnah erleben
Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der Kolonialzeit der Portugiesen und der Entdeckung des brasilianischen Festlandes. Doch dieser Ort durchlebte Momente des Schreckens während des Zweiten Weltkrieges, als ein deutsches U-Boot ein Boot zerstörte und Menschenleben kostete. Eine Hungersnot, Armut und Angst brach bei den Einwohnern aus, welche unter dem Druck der Amerikaner letztendlich Brasilien im letzten Drittel des Krieges, Teilnehmer werden ließ.
Über die Jahre heilten die Wunden und der Ort entwickelte sich zuerst bei einigen Hippies zu einem Treffpunkt der Gelassenheit und Ruhe, oder wie man im Portugiesischen so schön sagt “tranquil”. Das zeigt sich heute noch in der Zufriedenheit der Menschen, die gastfreundlich und authentisch sind, welche bereits am frühen Morgen ein Lächeln im Gesicht tragen.
Eine Besonderheit ist bis heute geblieben und bei der Ankunft auf der Insel schätzt man diese sehr. Eine frische Luft angehaucht mit einer Brise leichten Atlantik Windes sorgt sofort für einen Erholungsfaktor, doch wer auf ein Taxi auf den Weg in seine Unterkunft wartet, wird enttäuscht werden oder sich im Zeitalter des Klimawandels freuen. Fast vollständig autofrei präsentiert sich die Insel und empfängt den Besucher. Im gesunden Schritt geht es den Hügel hinauf in ein Freilichtmuseum portugiesischer Kolonialarchitektur.
In fast niedlich geprägten Ausmaßen leuchten in den unterschiedlichst bunten Farben die Häuserfassaden und man fühlt sich sofort um Jahre zurückgeworfen. Keine Sorge, der etwas über 200 Meter steile Anstieg kann bequem Gepäck frei erfolgen, dafür stehen nette Träger für ein entsprechendes Entgelt parat, welche den geliebten Koffer voller Sommerklamotten in die nächste Pousada oder in eines der wenigen Hotels der Insel bringen.
Vorbei an der Kirche Igreja Nossa Senhora aus dem Jahr 1845, welches in einer malerisch azurblauen Farbe im Sonnenlicht von Bahia lächelt, präsentiert sich ein Marktplatz, welcher Treffpunkt tagsüber und bis in die späten Nachtstunden bei Einheimischen und Touristen ist. Ein Ort des Zusammenkommens und des Geschichtenerzählens von Ausflügen rund um die Insel, ob es beim Tauchen, Wandern oder einem ausgiebigen Strandspaziergang ist. Der Ort vermittelt das Gefühl eines offenen Buches, da sich hier die Bewohner und Touristen näher kommen und gegenseitig am Leben der Anderen teilnehmen.
Eine fabelhafte Idee um Gedanken frei und voller Entspannung in den Urlaub zu starten ist die Tatsache, dass man sich hier nicht die Mühe gemacht hat die Traumstrände namentlich zu benennen, sondern es pragmatisch bei einer Durchnummerierung belassen hat. Der Strandabschnitt 1 und 2 sind die beiden Strände die Morro de São Paulo mit dem Atlantischen Ozean verbinden und direkt vor der Tür liegt.
Hier treffen sich Familien, Sportbegeisterte Footvolley oder Beachvolleyball Freunde. Ab und an wagen sich die Jugendliche in die Brandung vor dem Riff, um die Wellen des Meeres zu reiten. Doch kein Zweifel, die beiden Strände sind gut geschützt und laden mit dem flachen Wasser auch Kleinkinder zum Planschen unter der Aufsicht der Eltern ein.
Der Strandabschnitt 3 ist übrigens direkt der holprigen Landebahn des Flughafens für Kleinmaschinen von Morro de São Paulo vorgelagert und bietet im geschützten Umfeld mehr Ruhe mit dem Komfort einer gewissen Auswahl an Restaurants und Shops in unmittelbarer Nähe. Hier befindet sich der Startpunkt auch, um Fahrradtouren direkt am kilometerlangen Strand durchzuführen oder einen Ausflug mit dem Boot zu unternehmen. Wer etwas Ruhe und Gemütlichkeit sucht ist in den hier ansässigen Unterkünften bestens versorgt und verliert spätestens am zweiten Tag jeglichen Sinn für die Zeit. Das ist genau das, was ich mir von einem Strandurlaub erhoffe und kann jedem nur zu diesem befreienden Schritt raten.
Bahianische Kochkultur am Strand von Morro de Sao Paulo
Ein erstklassiges Angebot an vereinzelten Beach Bars, kleinen Strandrestaurants und Momenten der Stille mit viel Schatten Möglichkeit zieht sich im Wechsel über die nächsten Kilometer am Strandabschnitt 4 entlang. Eine Wohltat für die Seele mit einem unverbauten Hinterland voller grüner Palmen Alleen und unschlagbaren Wassertemperaturen von minimal 27 Grad ist der unübertroffene Ort für Wasserratten und Sonnenanbeter.
So langsam knurrt der Magen und es ist Zeit für eine Spezialität in diesem Bundesland des größten Landes von Südamerika – die Moqueca de Peixe. Eine Fischsuppe, die weit über die Grenzen von Bahia bekannt ist und von Farofa begleitet wird. Diese aus Maniokmehl zubereite Beigabe ist eine Wohltat und unverzichtbar in der brasilianischen Küche.
Ein Geschmackserlebnis für den Gaumen und für die Freude, dazu als Nachspeise eine frische Kokosnuss und eine Schale Acai, der heimlichen Superbeere aus der Kohlpalme, welche frische Energie gibt.
Entspannt geht es an dem feinsandigen Strand entlang in Richtung Strandabschnitt Nummer 5, wo sich die Natur Ihren Raum zurückerobert hat. Fast verlassen liegen die Fischerboote und Netze am Strand und zeigen vereinzelt auf, das sich hier doch ab und an eine Menschenseele verirrt.
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Dieses Bild der Weite des Atlantischen Ozeans zeigt in voller Pracht die Schönheit dieses Ortes und mit Dankbarkeit erfüllt, möchte man diesen Moment für die Ewigkeit aufsaugen. Urlaub in Brasilien und vor allem am Strand von Morro de São Paulo ist für Entdecker, Naturliebhaber und Connaisseurs des Lebens die richtige Antwort auf ein Entschleunigen des Alltags in einer hektischen Welt.
Insel der Seligen für Ruhesuchende Morro de Sao Paulo
Die Essenz des Reisens, das Erkunden von neuen Kulturen, das Zurückschalten in eine angenehme Geschwindigkeit und Aufsaugen des Momentes wird in solchen Zeiten bewusst, wie wichtig dies für den Körper und die persönliche Entwicklung ist. Die Insel Tinhare ist genau dieses kleine Refugium in einer Welt, die sich immer schneller dreht und dank des Denkmalschutzes bleibt dieser Ort stark mit der Entdeckungsgeschichte von Brasilien verbunden, da dieses fast unberührte über Jahrhunderte Bestand hält und dies hoffentlich die nächsten Jahrzehnte beibehält.
Für Action Verliebte gewährt dieser Ort eine Attraktion mit der sich in schwindelerregender Höhe befindlichen Seilrutsche, welche direkt einen schnellen Weg zum Strand Nummer 1 bietet, um den Adrenalinkick in Brasilien zu holen. Doch Vorsicht sei geboten! Bei all der wunderbaren Schönheit der Natur auf dieser Insel, bietet ein Tag auf dem Wasser bei einem Ausflug im Kajak einen ganz anderen Einblick auf das Abenteuer Südamerika.
Strandurlaub Brasilien – Morro de Sao Paulo – Insel Tinhare
Urlaub in Brasilien ist anders, als viele erwartet haben und eine gemalte Traumkulisse rundet einen Besuch in die Hauptstadt Cairú, der zweitältesten brasilianischen Stadt, ab. Hier empfangen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert die Touristen, neben der 1620 erbauten Kirche Nossa Senhora da Luz. Die Tapirandu-Festung aus dem 17. Jahrhundert erschreckte sogar die niederländische Invasoren, die diesen wunderbaren Ort einnehmen wollten.
Morro de São Paulo auf der Insel Tinhare dient nicht nur als Rückzugsort für gestresste Menschen, nein es ist eine Selbstvorsorge und ein Geschenk für die eigene Seele. Ein Ort, der fast unantastbar ist und von seiner Geschichte lebt, diese aber jeden Tag dank der Touristen, die dieser Region eine Unterstützung geben, fortschreibt und sich neu erfindet. Ein Flecken Erde, der nicht nur in den kühnsten Träumen vorkommt, sondern echte Realität ist.