Die Karibik von Brasilien – Entdecken der Nordostküste Brasilien von Maceió nach Maragogi
Die Karibik von Brasilien – Entdecken der Nordostküste Brasilien von Maceió nach Maragogi. Gerade im Winter stellt sich selten das Sommerfeeling in den eigenen 4 Wänden ein. Das Hochdrehen des Thermostats und das Aufgießen einer Tasse Tee sind Anzeichen, dass ein sommerlicher Ort mit paradiesischen Stränden, warmen Wassertemperaturen und Enthusiasmus angebracht wäre. Willkommen im Nordosten von Brasilien, genauer gesagt im Bundesstaat Alagaos, würde ich sagen.
Hier herrscht ganzjährig eine Durchschnittstemperatur von 25 Grad unter tropischen Bedingungen, und das Meer präsentiert eine Farbpalette der wunderbarsten Blau- und Grüntöne, die diesen Küstenabschnitt auch den Namen der Karibik von Brasilien gab. Ein Ort in einem vibrierenden Land, der genau den Ansprüchen an eine Traumkulisse zur Entspannung für die schönste Zeit des Jahres bietet.
Maceio – beeindruckende Strandpromenaden in der Hauptstadt
Urlaub in der Hauptstadt Maceió, sowie in der Umgebung bedeutet, in den vollen Genuss einer eindrucksvollen Küstenlandschaft mit kilometerlangen weißen Sandstränden zu kommen, welche zu den schönsten der Welt gehören. Maceió ist der Grundstein sowie Kulturstadt der Region und verfügt über eine der schönsten Strandpromenaden, die ich selber je erlebt habe. Ein Ort, der mit hoher Wahrscheinlichkeit bei internationalen Touristen nicht bekannt ist, doch von einer lebhaften Szene und von Wassersport geprägt ist. Hier fängt in aller Regel der Tag bereits früh an, sodass bereits um 6 Uhr morgens sich sportliche Aktivitäten abspielen, da die mittägliche Hitze für einen Hauch Faulheit sorgen.
Die Moderne hat hier Einzug gehalten und entlang der Boulevards der Stadt ragen Hochhäuser mit Glasfassaden in die Höhe, welche mit dem Sonnenlicht um die Wette strahlen. Wem nach dem langen Flug eine Fahrt zu den vielfältigen Badeorten nicht zum Mute ist, dem sei einer der Stadtstrände zu empfehlen, wo es sich unter Palmen gut aushalten lässt.
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Musikalisch von Livemusik wird das Strandleben in einer der unzähligen Strandbars untermauert, welche garantiert nach nur einigen Stunden bereits das Urlaubsgefühl vermitteln, bei einem Blick auf den Atlantischen Ozean. Ein Streifzug durch den Stadtteil Jaraguá erinnert an die Ursprünge des Handelszentrums, welche von der Entwicklung des Hafens profitierte und viele Geschäfte und Lagerhäuser über Jahrzehnte dort errichten ließ. Heute befindet sich hier das historische Stadtzentrum von Maceió mit dem Rathaus und einem interessanten Museum für brasilianische Kunst, wo ein Einblick in die Tradition der Region gegeben wird.
Bei den Einwohnern der Metropole gilt der Ponta Verde Strand als der schönste und ein kunterbuntes Treiben herrscht hier den ganzen Tag über. Für die Wassersportler unter uns und begabten Surfer ist Maceió einer der besten Spots, um sich in die Brandung zu wagen, da der Bruch der Wellen hier perfekt erfolgt. Angemerkt sei, dass die Ufergrenze in Alagoas als haifrei gilt und der Badespaß auch dank der teilweise vorgelagerten Mangroven und Korallen zur flachen Brandung an einigen Stellen beiträgt. Die Wassertemperatur erreicht hier an einigen der flachen Stellen unschlagbare 28 Grad und lässt mich pudelwohl in die schönsten Blautöne springen.
Strände aus einer Traumwelt
Der Anteil an Sehenswürdigkeiten ist an diesem Landstrich in Brasilien überschaubar, sodass keine tagelangen Exkursionen eingeplant werden müssen und man sehr spontan mit dem Rhythmus der Menschen sein kann. Die Region lebt seit dem 17. Jahrhundert von den Zuckerrohrplantagen, Kokosnussgärten und dem Tabakanbau, sodass ein Ausflug in die grüne Landschaft auf ihrer Besichtigung ganz oben stehen sollte.
Bei einer Rundreise sollte ein Ausflug an den rund 25 Kilometer entfernten Strand Praia do Gunga eingeplant werden, um in den Genuss eines kilometerlangen weißen Strandes zu kommen, dem das Prädikat “Traumhaft und empfehlenswert” gegönnt sei. Dieser Strandabschnitt ist wie aus einem Werbefilm entsprungen und kann versetzt mit einem Strandbuggy unten den tropischen Palmen aus der Ferne bestaunt werden. Mein persönlicher Ratschlag ist jedoch der Spaziergang direkt entlang des Wassers, um den vollen Blick auf dieses schöne Wunder der Natur zu werfen.
Vorbeigeht es bewundernswert auf der Autofahrt an kilometerlangen angelegten Palmenhainen, die einen überwältigenden Grünton darstellen. Unser nächster Stopp führt uns nach Praia do Frances, eine etwa 20 Minuten lange Fahrt in den Süden von Maceió entfernt.
Die Hotels und Pousadas befinden sich meistens in der Nähe der neu gestalteten Promenade und unter den Brasilianern gilt dieser als einer der beliebtesten Sandstrände in dem ganzen Land. Der flach abfallende Strand ist besonders für Erwachsene mit Kleinkindern perfekt, um die ersten Sandburgen unter der brasilianischen Sonne zu bauen. Ein gutes Angebot an Restaurants und Bars direkt am Wasser helfen dabei, die hungrigen Gelüste nach Fisch und Meeresfrüchten zu stillen. Der Besuch ist ganz ungezwungen in Badekleidung und Flip-Flops möglich, sogar mit Sand zwischen den Zehen.
Das teilweise smaragdgrüne Wasser an der rund 280 Kilometer langen Küstenlinie von Alagaos ist gesäumt von den schönsten Pousadas, welche kleine Unterkünfte sind in meist traditioneller Art und Weise erbaut. Hier wird ein traditionelles Frühstück gereicht und “Mamma Maria” ist für das Wohlbefinden jedes Gastes verantwortlich.
Die kleinen Pavillons und Strohhütten sind häufig zweckmäßig eingerichtet, jedoch gibt es seit einigen Jahren den Trend, hier luxuriöse Ausstattungen anzubieten, welches von der Klientel mit dem entsprechenden Kleingeld vor allem um die Jahreswende in hoher Nachfrage gemietet werden. Dank einer verantwortlichen Regierung sind wenige Hotelkomplexe in vorherrschender Lage im Angebot, um den Glanz der Natur nicht zu stören.
Maragogi – Das zweitgrößte Korallenriff der Welt
Ein Postkartenformat ist der beliebte Badeort Maragogi, welches vor allem durch das zweitgrößte Korallenriff der Welt nach dem Great Barrier Reef in Australien bekannt geworden ist. 120 Kilometer der Küste von Alagoas sind mit Mangroven und einem Schutzgebiet gesegnet worden, die eine Artenvielfalt voller Spektakel und Freude anbietet. Die buntesten Fische, Schildkröten und Korallen wetteifern hier um den Schönheitspreis und bieten auf einer Gesamtfläche von 430.000 Hektar wunderschönste Farbspiegelungen und Töne an, die vor allem aus der Luft bemerkenswert sind. Dieses Zusammenspiel mit dem Wasser und der Sonne hat diesen Ort den Spitznamen “Karibik von Brasilien” eingebracht und sorgt für Ansturm bei den brasilianischen Touristen ganzjährig.
Das Stadtzentrum von Maragogi besteht aus ein paar Straßenzüge, die sich parallel zum Wasser ziehen und für Touristen ein üppiges Angebot an den verschiedensten Speisen anbietet. Dominiert und selbstverständlich empfiehlt sich hier der Verzehr eines Fisches mit dem grandiosen Blick auf den Atlantischen Ozean.
Bis in die späten Abendstunden ist diese Urlaubsatmosphäre mit musikalischen Darbietungen unterliegt und man entwickelt das Gefühl beim Trinken eines lokal angebauten Zuckerrohschnaps (Cachaça), dass die Menschen hier sprichwörtlich an einem der schönsten Strände der Welt leben. Maragogi spielt allerdings seine Karten erst bei einem Besuch in den Vororten völlig aus, welche unbedingt besucht werden müssen, um den Superlativ von “Schön” zu verstehen.
Das Besondere hier ist das Zusammenspiel zwischen Ebbe und Flut, welche die sogenannten Gales bei Ebbe öffnet, um die Fabelwelt für Schnorchler und Taucher zu öffnen. Die natürlichen Swimmingpools entstehen, da das Wasser sich bis zu den Korallenriffen zurückzieht und einen knietiefen Spaziergang in das Meer ermöglicht. Vorsorglich sei hier aber der Blick auf die Gezeiten zu empfehlen, um nicht überrascht zu werden, wenn die Rückkehr nur noch mit einem Boot möglich ist.
Eine komplette Tour kann direkt vor Ort an den Strandbuden erworben werden und der Aufenthalt dauert in aller Regel um die 3 Stunden. Wem ein Anflug über Maceió doch etwas zu umständlich ist, dem sei das in rund 114 Kilometer entfernte Recife mit einem Direktflug ab Lissabon mit TAP Air Portugal zu empfehlen. Von dort geht es in knapp 2 Stunden bequem mit dem Auto direkt nach Maragogi.
Beeindruckende Natur Szenarien
Der Ausflug entlang der beeindruckenden Küstenlinie von Alagoas, sollte bei Möglichkeit noch mit einem Abstecher in das grüne Hinterland verbunden werden. Teilweise majestätisch erheben sich die Zuckerrohrplantagen entlang der Hügellandschaften und die Weite ist eine Wohltat für die Augen.
Einen Geheimtipp für Ruhesuchende ist der Besuch des Dorfes Porto de Pedras. Die Gemeinde, südlich von Maragogi gelegen, ist die Antwort auf die Frage, ob Zeit stehen bleiben kann. Alles ist hier 2, 3 Gänge, ruhiger geschaltet und überrascht mit einem wunderschönen Meer. Das Dorfzentrum verspürt einen Charme und verzaubert noch mehr als die geschäftigen Städte in dieser Region. Das ruhige Treiben lässt sich am besten verfolgen beim Blick auf die wenigen Berufsfischer oder bei der Ausschau auf das Zusammentreffen des Manguaba-Flusses mit dem grünen Meer.
Unser letzter Stopp, bevor wir uns zurück nach Maceió begeben ist São Miguel dos Milagres. Die Küste dieses Landstrichs ist weniger belebt als Maragogi oder andere Teile des Bundesstaates. Dennoch überrascht dieser Abstrich mit unglaublichen Farben, seinem klaren Wasser und einem von Kokospalmen eingerahmten Ufer aus hellem und sehr feinen Sand.
Es fällt einfach hier die Aufmerksamkeit auf die Küstenflora und Meeresfauna zu richten und bestätigt einmal mehr, dass dieser brasilianische Küstenabschnitt mit jedem karibischen Reiseziel vergleichbar ist. Die beiden Strände Praia do Riacho sowie Praia do Toque sind gute Möglichkeiten, einen erinnerungsreichen Tag im warmen und ruhigen Meer zu verbringen. Es ist mein persönlicher Tipp, um nochmals zu verstehen, das die Strände in Brasilien zu den schönsten dieser Welt gehören und eine Destination ist, die die Aufmerksamkeit des Verstandes ein weiteres Mal raubt.